Die "Premiere einer hoffentlich langjährigen Tradition" kündigte Bürgermeister Herker am 8. Oktober 2020 im Rathaussaal an: die erste Verleihung des Pfaffenhofener Erhaltungspreises durch den Heimat- und Kulturkreis Pfaffenhofen. Für vorbildliche Restaurierung bzw. Erhaltung ihrer historischen Gebäude wurden Wolfgang Eichenseher und Anton Breitner ausgezeichnet. Der PK berichtete: Bauliches Kulturerbe bewahrt.Der Verein beabsichtigt damit, das Bewusstsein für bauliches Kulturerbe zu fördern, den Menschen die Augen zu öffnen für die Schönheit und den Wert alter "Baumeisterschaft" und Handwerkskunst. Und er will dazu beitragen, dass die für die Region charakteristischen Ortsbilder länger erhalten bleiben, indem er wenigstens durch eine öffentliche Ehrung honoriert, wenn sich jemand liebevoll um ein altes Haus kümmert.Beide Preisträger erhielten eine Ehrenplakette und eine Urkunde. Wolfgang Eichenseher hat sich verdient gemacht um das Stadtbild von Pfaffenhofen durch vorbildliche Restaurierung seines historischen Gebäudes, des Balthasar-Kraft-Hauses, Scheyerer Straße 10. Er hat das 1857 von dem Künstler Balthasar Kraft erworbene und im Renaissancestil umgestaltete Haus umfassend renoviert. Dabei wurde der ursprüngliche künstlerische Charakter des Gebäudes weitgehend wieder hergestellt, besondere historische Elemente sorgfältig restauriert und notwendige neue Bauteile geschickt integriert. Zahlreiche Details an den Fassaden und im Inneren erfreuen das Auge, besonders das prachtvolle Studiolo, das Herzstück des Hauses. Ein außergewöhnlich kunstvollgestaltetes Baudenkmal bleibt der Stadt wieder auf lange Zeit erhalten und durch diehalböffentliche Nutzung zugänglich.Der zweite Preisträger, Anton Breitner aus Affalterbach wurde ausgezeichnet für die Erhaltung einer ehemaligen Schreinerei in der Ringstraße 11. Im Jahre 1938 errichtete sein Vater hier seine Schreinerwerkstatt. Obwohl der Handwerksbetrieb schon Ende der 1970er Jahre eingestellt wurde, hat Anton Breitner den schlichten Vorkriegsbau über Jahrzehnte hinweg unverändert bewahrt, selbst mit dem gesamten Inventar. Diese historische Schreinerei fällt im Ortsbild angenehm auf durch ihren gepflegten und unverfälschten ursprünglichen Zustand. Genutzt wird sie unter anderem noch für kreative Aktivitäten der Ortsgemeinschaft, z. B. das Malen von Maibaumschildern oder das Binden von Palmbüscheln. Gerade weil NICHTS an dem schlichten Bau geändert wurde, verdient es nach Meinung der Jury hohe Anerkennung.Von nun an will der Heimat- und Kulturkreis Pfaffenhofen jedes Jahr zwei Hausbesitzer auszeichnen.Weitere Fotos in unserer Galerie unter "Erhaltungspreisträger".Link zu Artikel im Donaukurier: Bauliches Kulturerbe bewahrt.
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